Mit dem Einsatzstichwort „Industrie- und Gewerbebrand“ wurde die Feuerwehr Lingen am Donnerstagabend gegen 18:30 Uhr in die Lingener Innenstadt gerufen. In einem Bekleidungsgeschäft brannte es in einer Stromverteilung. Der Geschäftsführer wurde durch einen Stromausfall auf das Feuer aufmerksam. Er reagierte vorbildlich, löschte die offenen Flammen mit einem Pulverlöscher und rief die Feuerwehr.

Bei Eintreffen des LF 16 fand der Gruppenführer eine Verqualmung im gesamten Laden vor. Das betroffene Geschäft sowie ein unmittelbar angrenzender Verkaufsraum waren bereits geräumt. Umgehend wurde ein Trupp unter Atemschutz mit Wärmebildkamera zur Erkundung vorgeschickt. Das Feuer hatte sich bereits in einer Zwischendecke ausgebreitet. Die Kameraden nahmen die Zwischendecke auf und konnten letzte Glutnester mit einer Kübelspritze schnell löschen.

Im Anschluss wurde das relativ große Geschäft mittels 3 Überdrucklüfter rauchfrei gemacht. Über dem Ladenlokal befindliche Wohnungen waren von Feuer und Rauch nicht betroffen, der gesamte Gebäudekomplex wurde aber vorsichtshalber geräumt.

Aufgrund der zunächst nicht ganz eindeutigen Lage wurde durch den Ortsbrandmeister eine Alarmstufenerhöhung vorgenommen, um eine ausreichende Anzahl Atemschutzgeräteträger bereitzuhalten.

Im Einsatz waren neben dem Löschzug noch 3 weitere Sonderfahrzeuge. Insgesamt waren somit 8 Fahrzeuge mit etwa 35 Kameradinnen und Kameraden vor Ort.

Daniel Herbers
Pressesprecher Feuerwehr Lingen

Bildquelle: Felix Reis, Lingener Tagespost